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Lang, lang ist es her: Etwas aus der tiefen Vergangenheit des HSC

Wie viele Sportvereine entstand auch der heutige HSC aus einer Fusion, in diesem Fall durch den Zusammenschluss der Freien Turnerschaft List und der Spielvereinigung von 1897. Zwei Fotos der damaligen Akteure lassen die Zeit ein wenig erahnen. Die deutsche Turnbewegung beherrschte die sportlichen Betätigungen, denn gegen die Einführung des aus England kommenden Fußballs gab es […]

von

 Norbert Jungclaus

 | 01.02.2018,

 13:44

Wie viele Sportvereine entstand auch der heutige HSC aus einer Fusion, in diesem Fall durch den Zusammenschluss der Freien Turnerschaft List und der Spielvereinigung von 1897.
Zwei Fotos der damaligen Akteure lassen die Zeit ein wenig erahnen. Die deutsche Turnbewegung beherrschte die sportlichen Betätigungen, denn gegen die Einführung des aus England kommenden Fußballs gab es große Vorbehalte. Dies lag unter anderem darin begründet, dass es noch keine bindenden Regeln gab und Fußball in seiner Grundform durchaus ein „blutiges“ Spiel war. In Deutschland engagierte sich um 1874 der Gymnasiallehrer Konrad Koch aus (oh weh) Braunschweig intensiv für die Verbreitung des Fußballspiels. Er wollte die Schüler durch gezielte Sportstunden an der frischen Luft aus ihrer Bewegungsarmut führen. In dieser Zeit war Fußball noch recht elitär und lehnte sich durch Begrifflichkeiten stark an die studentischen Bünde an. Daher auch die ersten Vereinsnamen wie Borussia und Alemannia. Erst langsam erfasste die Fußballbewegung alle Volksschichten. Es dauerte aber noch bis 1900, bis sich der Deutsche Fußball Bund gründete. Den „Segen“ des Kaisers erhielt die Sportart erst 1908 und 1910, als auch Soldaten Fußball spielen durften. Der Bruder des Kaisers, Heinrich von Preußen, stiftete 1909 das „Deutschland-Schild“ als Wanderpokal für Marinemannschaften. Fußball war nun auch in den Augen der Kaiserfamilie „hoffähig“.

(Quellen: Wikipedia, Jubiläumsschriften, Schriftsätze längst verstorbener Sportkameraden)

Hans-Jürgen Bahr